Die Zukunft des Lernens

Die Zukunft des Lernens

Sarah Lutz

Disruptive Veränderungen erfordern neue Lernformen in Betrieben

Wir befinden uns in einer sich immer schneller werdenden Welt. Dies hat mitunter auch auf den beruflichen Alltag einen großen Einfluss. Das Wissen aus der Schule, einer beruflichen Ausbildung und auch dem Studium veralten immer schneller. Die sogenannte Erstausbildung reicht immer seltener aus, um das gesamte Erwerbsleben mit dem angeeigneten Wissen zu bestreiten

Megatrends verändern den Arbeitsmarkt

Dazu befindet sich der Arbeitsmarkt im Wandel. Durch die Megatrends des demografischen und strukturellen Wandels gepaart mit der Flexibilisierung, der Technisierung und der digitalen Transformation verändern sich Tätigkeiten, berufliche Anforderungen oder auch ganze Berufsbilder. Neue Kompetenzen gewinnen mehr und mehr an Bedeutung, so Walter Hüther, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit.

Signifikanter Bedeutungszuwachs der Softskills

Neben den sogenannten „Hardskills“, also dem technischen und methodischen Wissen, werden auch die „Softskills“ immer wichtiger. Das heißt, neben der digitalen Kompetenz steigen auch die Anforderungen an eigene Lern- und Veränderungskompetenz, Problemlösungskompetenz, Kooperationsbereitschaft, Kommunikationsstärke, Selbstmanagement und Empathievermögen.

Existenziell für die Wirtschaft

In vielen Unternehmen nimmt der technische Fortschritt zu. Mit einer hohen Dynamik verändern sich Geschäftsmodelle, es ergeben sich neue und flexible Wertschöpfungsprozesse dazu der schnellere technische Fortschritt. So ergeben sich neue notwendige Fähigkeiten für die Mitarbeiter*innen. Gabriele Molzberger, Autorin bei Springer, sagt zum Beispiel, dass Unternehmen in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter*innen investieren müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Nicht nur das Unternehmen muss seine Anschlussfähigkeit in der Wirtschaft sicherstellen, auch die eigene Belegschaft muss mit der Bereitschaft zu Bildung und Weiterbildung sicherstellen, um nicht innerhalb des Unternehmens abgehängt zu werden. Auch hier hat sich in der Vergangenheit einiges getan. In der Untersuchung  “Weiterbildungsfinanzierung 1995 bis 2015” der Bertelsmann Stiftung kam heraus, dass Privatpersonen rund 9,5 Milliarden Euro pro Jahr in ihre persönliche Weiterentwicklung investieren.

Schlüsselrolle “Lebenslanges Lernen”

Bildung und Weiterbildung nehmen eine zentrale Rolle in der Arbeitswelt ein. Das „Lebenslange Lernen“ nimmt eine Schlüsselrolle ein und das Lernen im Erwerbsleben muss etabliert werden und zur Normalität heranreifen. Denn nur mit Bildung und Weiterbildung kann auch die Wirtschaft überleben.

In den vergangenen Jahren haben Unternehmen das bereits erkannt. Die Studie „IW-Weiterbildungserhebung 2020: Weiterbildung auf Wachstumskurs“ des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln e.V. zeigt, dass sich in 2019 durchschnittlich jede*r Mitarbeiter*in 18,3 Stunden weitergebildet hat. 2016 waren es 17,3 Stunden.

Anlässlich der Schlüsselrolle, die dem Lernen in der Arbeitswelt zugeschrieben wird, erscheint das sehr gering.

Never stop learning

Woran liegt das?

Es ist nicht nur die Arbeitswelt, die sich verändert. Auch die Methoden und Formate der betrieblichen Weiterbildung verändern wich in der Arbeitswelt der Zukunft. In Betrieben finden sich oft standardisierte, starre Leistungen von Ganztagesworkshops oder mehrtägige Seminare, die sich nicht immer mit der Flexibilität und dem Arbeitspensum vereinbaren lassen.

In der Freizeit gibt es bereits viele digitale Plattformen, mit denen kurze und flexibel einsetzbare Formate genutzt werden können. Doch genau diese „Learning Nuggets“, die individuell ausgestaltet und modulbasiert verfügbar sind, braucht es und müssen in den Arbeitsalltag integriert werden.

Es gilt neue Formate zu schaffen, die für jedes Individuum passen – abhängig von Lerngeschwindigkeit, Aufgabenstellung oder Themengebiet. Und dabei möglichst immer mit einem direkten Anwendungsbezug zur Herstellung von direkten Lernerfolgen. Damit kommt auch jedem Beschäftigten bei der Identifikation seines eigenen Qualifizierungsbedarfs und Kompetenzprofils eine höhere Verantwortung zu.

Und jetzt?

Es muss ein Wandel in den einzelnen Unternehmen und Organisationen stattfinden. Lernen und Weiterbildung in neuen Formen, in digitalen Formaten, individuellen Lernunterstützungsystemen und Plattformen muss in den Berufsalltag in die Arbeitszeit integriert werden.

Durch die Vielzahl an disruptiven Veränderungen von ganzen Branchen und Geschäftsmodellen, wird die Flexibilität, die Anpassungsfähigkeit und Resilienz genau dafür von Unternehmen, Organisationen und jedem Individuum immer wichtiger.

Hier setzen wir von MATCHPLAN® jetzt an. Wir haben hierfür eine Lösung geschaffen, die wir in den nächsten Wochen vorstellen und veröffentlichen werden. In unserem nächsten Newsletter werden wir Näheres bekannt geben –deshalb schnell sein und direkt abonnieren!

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Sarah Huttinger

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