Zwei Unternehmergenerationen besprechen gemeinsam die strategische Ausrichtung bei der Unternehmensnachfolge.

Nachfolge im Mittelstand: Mit Strategie und Plan in die Zukunft

Dominik Lutz

Die Unternehmensnachfolge gehört zu den wichtigsten – und sensibelsten – Phasen im Leben eines KMU. Doch gerade hier fehlt oft der Plan. Während der Generationenwechsel emotional, organisatorisch und juristisch begleitet wird, bleibt die strategische Seite häufig unklar: Was soll bleiben? Was soll sich verändern? Und wie entsteht ein gemeinsames Zielbild für die Zukunft?

Eine erfolgreiche Nachfolge braucht Klarheit, Richtung und gemeinsame Ziele – also: Strategie. In diesem Artikel zeigen wir drei Schritte, wie KMUs ihre Nachfolge strategisch vorbereiten und dabei echte Wirksamkeit entfalten.

1. Standort bestimmen & Zukunftsbild entwickeln

Die erste Herausforderung im Nachfolgeprozess: Orientierung finden. Häufig treffen zwei Perspektiven aufeinander – die der übergebenden Generation und die der Übernehmenden. Ohne klare Ausrichtung entstehen Missverständnisse, Stillstand oder unklare Erwartungen.

Deshalb beginnt jeder gute Strategieprozess mit einer fundierten Standortbestimmung:

  • Wo steht das Unternehmen aktuell – kulturell, wirtschaftlich, strategisch?
  • Was ist das Zielbild der Zukunft?
  • Was darf bleiben, was soll sich verändern?

Ob mit der Geschäftsführung allein oder gemeinsam mit Schlüsselpersonen – durch gezielte Analyse von Markt, Werten, Zielgruppen und Stärken entsteht ein motivierendes, gemeinsam getragenes Zukunftsbild als Orientierungsrahmen für die nächsten Schritte.

2. Handlungsfelder priorisieren & Strategie entwickeln

Sobald das Zielbild steht, geht es an die Übersetzung in konkrete, machbare Maßnahmen. Viele Nachfolgeprozesse scheitern nicht an der Idee – sondern an der Umsetzung. Deshalb ist der zweite Schritt entscheidend:

  • Welche strategischen Stoßrichtungen ergeben sich aus dem Zielbild?
  • Welche Themen haben Priorität? Wo braucht es Klarheit oder neue Strukturen?

Typische Handlungsfelder im Kontext Nachfolge: Führungsstruktur, Rollenklärung, Kommunikation, Kundenbindung oder Angebotsportfolio. Eine gute Strategie schafft hier Struktur – und sorgt dafür, dass die Energie an den richtigen Stellen wirksam wird.

3. Umsetzung vorbereiten & Verantwortung klären

Strategie ist nur dann wertvoll, wenn sie auch umgesetzt wird – und das funktioniert nur mit klarer Verantwortung und gemeinsamer Steuerung. Deshalb braucht es im dritten Schritt:

  • einen konkreten Maßnahmenplan,
  • eine verständliche Zielsystematik,
  • und eine klare Kommunikation ins Team.

Je nach Komplexität und Teamstruktur kann die Umsetzungsplanung kompakt erfolgen – oder durch begleitende Sessions unterstützt werden. In beiden Fällen gilt: Der Erfolg der Nachfolge entscheidet sich daran, ob neue Verantwortung mit Klarheit und Struktur angenommen werden kann.

Strategieberatung als Schlüssel: kompakt oder intensiv

Welcher Strategieprozess der richtige ist, hängt vom Unternehmen ab:

  • Für kleinere Teams oder klare Nachfolgeszenarien eignet sich der MATCHPLAN® Kompakt: ein strukturierter Strategieprozess in drei Terminen – förderfähig, pragmatisch und direkt umsetzbar.
  • Wenn mehrere Personen involviert sind, das Unternehmen größer oder komplexer aufgestellt ist oder eine intensive Teambeteiligung gewünscht wird, ist der MATCHPLAN® Intensiv die passende Lösung: ein mehrstufiger Prozess mit Tiefgang, Beteiligung und Umsetzungssicherheit.

Beide Formate sind staatlich förderfähig – und liefern am Ende dasselbe Ergebnis: Klarheit über die strategische Ausrichtung und einen realistischen Plan für die nächsten Schritte.

Fazit: Nachfolge braucht Strategie – und einen Plan, der wirkt

Die Unternehmensnachfolge ist mehr als ein juristischer Akt – sie ist eine Phase der Neuausrichtung. Wer sie strategisch begleitet, schafft Raum für Kontinuität, Entwicklung und Motivation.

Ob kompakt oder intensiv: Eine gute Strategie sichert den Übergang und setzt neue Energie frei – im Unternehmen, im Team und bei allen Beteiligten.

👉 Jetzt unverbindlich beraten lassen – und Nachfolge strategisch angehen.

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